Amin-Antioxidantien werden hauptsächlich zur Hemmung der thermischen Sauerstoffalterung, Ozonalterung, Ermüdungsalterung und katalytischen Oxidation von Schwermetallionen eingesetzt. Ihre Schutzwirkung ist außergewöhnlich. Ihr Nachteil ist die Umweltverschmutzung. Je nach Struktur kann man sie weiter unterteilen in:

Phenylnaphthylamin-Klasse: wie Anti-A oder Anti-A, Antioxidans J oder D, PBNA ist das älteste Antioxidans und wird hauptsächlich verwendet, um die thermische Sauerstoffalterung und die Ermüdungsalterung zu hemmen. Aus Toxizitätsgründen wird diese Art von Antioxidans im Ausland selten verwendet.

Ketamin-Antioxidationsmittel: Es verleiht Dienkautschuk eine sehr gute Wärme- und Sauerstoffalterungsbeständigkeit und in einigen Fällen eine gute Beständigkeit gegen Biegerisse. Es hemmt jedoch selten die katalytische Oxidation von Metallionen und die Ozonalterungsfunktion. Alterungsschutzmittel RD. Alterungsschutzmittel AW wirken nicht nur als Antioxidationsmittel, sondern werden häufig auch als geruchshemmendes Sauerstoffmittel eingesetzt.

Diphenylaminderivate: Diese Antioxidantien hemmen die thermische Sauerstoffalterung genauso stark oder weniger stark als das Dihydrochinolinpolymer. Bei Verwendung als Antioxidationsmittel sind sie dem Antioxidationsmittel DD gleichwertig, bieten jedoch weniger Schutz gegen Ermüdungsalterung als letzteres.

Derivate von p-Phenylendiamin: Diese Antioxidantien gehören zu einer Klasse von Antioxidantien, die derzeit in der Gummiindustrie weit verbreitet sind. Sie können die Ozonalterung, die Ermüdungsalterung, die thermische Sauerstoffalterung und die metallionenkatalysierte Oxidation von Gummiprodukten hemmen. Dialkyl-p-Phenylendiamin (z. B. UOP788) wirkt besonders antistatisch gegen Ozonalterung, insbesondere gegen statische Ozonalterung ohne Paraffin, und hemmt die thermische Sauerstoffalterung gut. Sie neigen jedoch zum Anbrennen.

Die Verwendung dieser Substanzen mit Alkylaryl-p-phenylendiamin bietet einen guten Schutz vor statischer, dynamischer Ozonalterung. Dialkyl-p-phenylendiamin wird immer in Kombination mit Alkylaryl-p-phenylendiamin verwendet. Alkylaryl-p-phenylendiamin wie UOP588 und 6PPD bieten hervorragenden Schutz vor dynamischer Ozonalterung. In Kombination mit Paraffinwachs bieten sie ebenfalls hervorragenden Schutz vor statischer Ozonalterung und weisen in der Regel kein Problem mit Sprühfrost auf. Die älteste Variante, 4010NA, ist noch heute weit verbreitet.

6DDP ist ebenfalls ein häufig verwendetes Antioxidans in dieser Kategorie. Es verursacht keine Dermatitis, beeinträchtigt die Prozesssicherheit weniger als andere Alkylaryl- und Dialkyl-p-phenylendiaminverbindungen, neigt weniger zum Anbrennen und ist weniger flüchtig als andere Alkylaryl- und Dialkyl-p-phenylendiaminverbindungen. Es ist ein hervorragender Stabilisator für SBR und weist antioxidative Eigenschaften auf. Sind alle Substituenten Arylverbindungen, spricht man von p-Phenylendiamin. Im Vergleich zu Alkylaryl-p-phenylendiamin ist der Preis niedrig, die Ozonschutzwirkung jedoch gering. Aufgrund der geringen Migrationsrate sind diese Substanzen langlebig und wirken als Antioxidantien. Ihr Nachteil ist die leichte Löslichkeit, die sich leicht in Gummi sprühen lässt. Sie sind jedoch sehr nützlich in CR und bieten einen sehr guten Schutz. Anbrennen wird dabei nicht begünstigt.

Phenolische Antioxidantien

Diese Art von Antioxidationsmittel wird hauptsächlich als Antioxidationsmittel verwendet. Einzelne Sorten haben auch die Funktion der Passivierung von Metallionen. Die Schutzwirkung ist jedoch nicht so gut wie die des Amin-Antioxidationsmittels. Der Hauptvorteil dieser Art von Antioxidationsmittel ist die Umweltfreundlichkeit und die Eignung für helle Gummiprodukte.

Gehindertes Phenol: Diese Art von Antioxidationsmittel wird häufig als Antioxidationsmittel 264, SP und andere hochmolekulare Antioxidantien verwendet. Im Vergleich zu solchen Substanzen ist ihre Flüchtigkeit gering und daher weniger haltbar, sie haben jedoch eine mittlere Schutzwirkung. Das Anti-Aging-Mittel 264 kann in Produkten in Lebensmittelqualität verwendet werden.

Gehinderte Bisphenole: Häufig verwendete Sorten von 2246 und 2246S. Die Schutzfunktion und Umweltverträglichkeit dieser Substanzen ist besser als bei gehinderten Phenolen, aber der Preis ist hoch. Diese Substanzen bieten einen wirksamen Schutz für Gummischwammprodukte, werden aber auch in Latexprodukten verwendet.

Multiphenole sind hauptsächlich Derivate von p-Phenylendiamin, wie beispielsweise 2,5-Di-tert-amylhydrochinon. Diese Substanzen werden hauptsächlich zur Aufrechterhaltung der Viskosität von unvulkanisierten Gummifilmen und Klebstoffen verwendet, dienen aber auch als Stabilisatoren für NBR (BR).

Organisches Sulfid-Antioxidans

Dieses Antioxidans wird häufig als Stabilisator für Polyolefin-Kunststoffe eingesetzt und zerstört Hydroperoxide. Weitere Anwendungen im Kautschukbereich sind Dithiocarbamate und Thiol-basierte Benzimidazole. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist Zinkdibutyldithiocarbamat. Diese Substanz wird häufig zur Herstellung von Butylkautschukstabilisatoren verwendet. Ein weiteres Antioxidans ist Nickeldibutyldithiocarbaminsäure (NBC), das den Schutz von NBR, CR und SBR vor statischer Ozonalterung verbessern kann. Bei NR hingegen wirkt der Oxidationseffekt.

Thiol-basiertes Benzimidazol

Die Antioxidantien MB und MBZ gehören ebenfalls zu den häufig in Gummi verwendeten Antioxidantien. Sie haben eine moderate Schutzwirkung auf NR, SBR, BR und NBR. Sie hemmen die katalytische Oxidation von Kupferionen, ähnlichen Substanzen und einigen häufig verwendeten Antioxidantien und erzeugen oft synergistische Effekte. Diese Art der antioxidativen Verschmutzung wird häufig in hellen Produkten verwendet.

Nicht wanderndes Antioxidans

Wo der Kautschuk eine dauerhafte Schutzwirkung von Antioxidantien aufweist, werden sogenannte nicht-migrieren-Antioxidantien, manche auch als nicht-extrahierbare Antioxidantien oder persistente Antioxidantien bezeichnet. Im Vergleich zum allgemeinen Antioxidans ist es hauptsächlich schwer zu extrahieren, schwer zu spielen und schwer zu migrieren, so dass das Antioxidans im Kautschuk eine dauerhafte Schutzwirkung der folgenden vier Methoden entfalten kann:

1. Erhöhen Sie das Molekulargewicht des Antioxidans.
2, die Verarbeitung von Antioxidantien und die chemische Bindung von Kautschuk.
3. Das Antioxidans wird vor der Verarbeitung auf den Gummi aufgepfropft.
4. Im Herstellungsprozess werden das Monomer mit Schutzfunktion und das Kautschukmonomer copolymerisiert.
Das Antioxidans in den letzten drei Methoden wird manchmal auch als reaktives Antioxidans oder Polymerbindungs-Antioxidans bezeichnet.


Veröffentlichungszeit: 11. April 2023