Seit 2023 liegt der Marktpreis für Styrol unter dem 10-Jahres-Durchschnitt. Seit Mai weicht er zunehmend davon ab. Der Hauptgrund dafür ist, dass der Druck von reinem Benzol, der die Kosten in die Höhe treibt und die Kostenseite erweitert, den Styrolpreis geschwächt hat. Insgesamt dürfte der Styrolpreis weiterhin von der Kostenorientierung abhängen, und die Blockade von Angebot und Nachfrage bei der Kostenübertragung dürfte schwer zu überwinden sein.
Seit 2023 liegen die Styrolpreise konstant unter dem gleitenden 10-Jahres-Durchschnitt. Einerseits führte die beschleunigte Freigabe neuer Styrolproduktion zu einer nachhaltigen Schwächung des Angebots-Nachfrage-Verhältnisses; andererseits stabilisierte sich der Preis seit dem Abwärtstrend von Zhongyuan Oil im Jahr 2022 und schwankte ohne Aufwärtstrend. In dieser Zeit stützte ein gutes Angebots-Nachfrage-Verhältnis den Styrolpreis. Im Mai jedoch, als sich das Angebots-Nachfrage-Verhältnis von reinem Benzol allmählich abschwächte, sanken die Styrolpreise.
Auch sie waren einem Abwärtsdruck ausgesetzt.
Kosten: Es ist schwierig, bei Rohöl einen einseitigen Trend zu zeigen, aber Angebot und Nachfrage bei reinem Benzol könnten schwächer werden oder weiterhin Druck ausüben.
Als Energieprodukt wird Rohöl in den nächsten drei Monaten aufgrund makroökonomischer Zinserhöhungen und Produktionskürzungen weiterhin Marktschwankungen unterliegen. Es wird keine allgemeinen Konflikte geben, und der Ölpreis wird weiterhin innerhalb einer Spanne schwanken. US-Rohöl wird voraussichtlich zwischen 65 und 85 US-Dollar pro Barrel kosten. Derzeit dominieren drei Hauptszenarien die Ölpreisentwicklung: die geldpolitische Straffung der US-Notenbank, die Produktionsanpassungen der OPEC und marginale Veränderungen der globalen Makroökonomie und der chinesischen Wirtschaft. Die Auswirkungen unerwarteter Veränderungen auf den Ölpreis in diesen drei Hauptszenarien müssen beachtet werden.
Seit März dieses Jahres ist reines Benzol stark von Angebot und Nachfrage abhängig (die gute Nachfrage nach Ölmischungen in Europa und Amerika und mehr Wartungsgeräte in Asien treiben den Preis für reines Benzol auf dem Auslandsmarkt; das Inlandsangebot ist relativ stabil, aber mit der beschleunigten Freigabe neuer nachgelagerter Produktion ist die Nachfrage gestiegen). Während des Prozesses des Anstiegs und der Abwärtsübertragung des Ölpreises gab es einen starken Aufwärtsschub für Styrol, während es während des Prozesses des Rückgangs und der Abwärtsübertragung des Ölpreises eine klare Unterstützung für den Styrolpreis gab. Anhand des Preisunterschieds zwischen reinem Benzol und Styrol in Abbildung 3 ist ersichtlich, dass reines Benzol von Mitte März bis Ende April stark von Angebot und Nachfrage abhängig war und der Preisunterschied zu Styrol sich weiter verringerte und bis Ende April auf 1080 Yuan/Tonne schrumpfte.
Im Mai schwächte sich der Einfluss von reinem Benzol auf Styrol jedoch deutlich ab. Dies ist hauptsächlich auf den allmählichen Anstieg der Anzahl nachgelagerter Wartungseinheiten für reines Benzol, die Fülle einiger Rohstoffverträge und die Erweiterung des Tanklagers in Ostchina durch den Inlandshandel zurückzuführen, was voraussichtlich zu einem Anstieg der Lagerbestände führen wird. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Ölmischungen in Europa und Amerika nicht gestiegen, was deren Freigabe begünstigt. Mit der Rückkehr größerer Reparaturen an asiatischen Anlagen für reines Benzol hat das Angebot jedoch schrittweise zugenommen, und die externen Preise stehen unter gewissem Druck.
Angebots- und Nachfrageverhältnis: Schwierigkeiten bei der Kostenübertragung und behindernde Kraft
Zwar gibt es auf der Angebots- und Nachfrageseite Variablen, doch hat sich der Kosteneffekt auf die Styrolpreise von einer treibenden zu einer druckausübenden Wirkung verlagert. Es dürfte jedoch schwierig sein, das Verhältnis von Angebot und Nachfrage signifikant zu ändern.
Erstens ist die Anzahl der Styrol-Wartungsgeräte seit Mitte Mai gestiegen. Insgesamt acht Unternehmen haben mit der Reparatur von Geräten begonnen, deren Produktionskapazität rund 3,2 Millionen Tonnen beträgt. Im Juni wird die Styrolproduktion im Vergleich zum Mai voraussichtlich um 110.000 Tonnen auf 1,24 Millionen Tonnen zurückgehen, was einem Rückgang von 8,15 % gegenüber dem Vormonat entspricht.
Zweitens liegt die nachgelagerte Styrolproduktion im Juni größtenteils in der Nebensaison, sodass die Nachfrage nach Styrol sinken könnte. Daten aus den Jahren 2021 bis 2022 zeigen, dass die Nachfrage nach Styrol in den sieben nachgelagerten Regionen zurückgegangen ist, mit einem Rückgang von über 11 % im Jahr 2022. Sie liegt jedoch nahe an der Produktionsänderung im Jahr 2022, und es besteht Anpassungsfähigkeit zwischen Angebot und Nachfrage.
Insgesamt gingen Angebot und Nachfrage nach Styrol im Juni zurück. Durch die Anpassung von Angebot und Nachfrage dürfte sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage jedoch nur schwer signifikant ändern, was eine einseitige Preissteuerung erschwert. Der Styrolpreis dürfte weiterhin von den Änderungsrichtlinien der Kostenseite abhängen.
Veröffentlichungszeit: 16. Mai 2023