Am 10. Juli wurden die PPI-Daten (Industrial Producer Factory Price Index) für Juni 2023 veröffentlicht. Beeinflusst durch den anhaltenden Rückgang der Rohstoffpreise wie Öl und Kohle sowie die hohe Vergleichsbasis im Vorjahresvergleich sank der PPI sowohl im Monatsvergleich als auch im Jahresvergleich.
Im Juni 2023 sanken die Fabrikpreise der Industrieproduzenten im ganzen Land im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 % und im Vergleich zum Vormonat um 0,8 %; die Einkaufspreise der Industrieproduzenten sanken im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 % und im Vergleich zum Vormonat um 1,1 %.
Im Monatsvergleich sank der Erzeugerpreisindex um 0,8 %, 0,1 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Die Preise für Produktionsmittel sanken um 1,1 %. Beeinflusst durch den anhaltenden Rückgang der Rohölpreise auf dem internationalen Markt sanken die Preise in der Erdöl-, Kohle- und anderen Brennstoffverarbeitungsindustrie, der Öl- und Erdgasförderung sowie der chemischen Rohstoff- und Produktherstellung um 2,6 %, 1,6 % bzw. 2,6 %. Das Angebot an Kohle und Stahl ist groß, und die Preise im Kohlebergbau und in der Kohlewäsche, in der Eisenhütten- und Walzindustrie sanken um 6,4 % bzw. 2,2 %.
Im Jahresvergleich sank der Erzeugerpreisindex um 5,4 %, ein Anstieg um 0,8 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat. Der Rückgang im Jahresvergleich ist hauptsächlich auf den anhaltenden Preisverfall in Branchen wie Öl und Kohle zurückzuführen. So sanken die Preise für Produktionsmittel um 6,8 %, was einem Rückgang von 0,9 Prozentpunkten entspricht. Von den 40 untersuchten Hauptkategorien industrieller Branchen verzeichneten 25 einen Preisrückgang, was einem Rückgang von 1 gegenüber dem Vormonat entspricht. Unter den Hauptindustrien sanken die Preise für Öl- und Gasförderung, Verarbeitung von Petroleumkohle und anderen Brennstoffen, Herstellung chemischer Rohstoffe und chemischer Produkte sowie Kohlebergbau und -wäsche um 25,6 %, 20,1 %, 14,9 % bzw. 19,3 %.
Im ersten Halbjahr sanken die Fabrikpreise der Industrieproduzenten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,1 % und die Einkaufspreise der Industrieproduzenten um 3,0 %. Unter anderem sanken die Preise für chemische Rohstoffe und die Herstellung chemischer Produkte im Vergleich zum Vorjahr um 9,4 %; die Preise der Öl- und Gasförderungsindustrie sanken um 13,5 %; die Preise der Erdöl-, Kohle- und anderen Brennstoffverarbeitungsindustrien sanken um 8,1 %.
Veröffentlichungszeit: 12. Juli 2023