Die wichtigsten Rohstoffe für Polyether, wie Propylenoxid, Styrol, Acrylnitril und Ethylenoxid, sind nachgelagerte Derivate der Petrochemie. Ihre Preise werden von makroökonomischen und Angebots- und Nachfragebedingungen beeinflusst und schwanken häufig, was die Kostenkontrolle in der Polyetherindustrie erschwert. Obwohl der Preis für Propylenoxid aufgrund der Konzentration neuer Produktionskapazitäten im Jahr 2022 voraussichtlich sinken wird, besteht der Kostendruck durch andere wichtige Rohstoffe weiterhin.
Das einzigartige Geschäftsmodell der Polyetherindustrie
Die Kosten für Polyetherprodukte setzen sich hauptsächlich aus Ausgangsstoffen wie Propylenoxid, Styrol, Acrylnitril und Ethylenoxid zusammen. Die Struktur der oben genannten Rohstofflieferanten ist relativ ausgewogen. Staatsunternehmen, Privatunternehmen und Joint Ventures sind jeweils an einem bestimmten Produktionsstandort beteiligt, sodass die Informationen über den Rohstoffversorgungsmarkt des Unternehmens transparenter sind. Im nachgelagerten Bereich der Branche finden Polyetherprodukte ein breites Anwendungsspektrum. Die Kunden zeichnen sich durch große Mengen, Streuung und diversifizierte Nachfrage aus, sodass die Branche hauptsächlich das Geschäftsmodell „Produktion durch Verkauf“ verfolgt.
Technologieniveau und technische Merkmale der Polyetherindustrie
Derzeit ist GB/T12008.1-7 der national empfohlene Standard der Polyetherindustrie, doch jeder Hersteller setzt seinen eigenen Unternehmensstandard um. Verschiedene Unternehmen produzieren die gleiche Art von Produkten. Aufgrund von Unterschieden in Rezeptur, Technologie, Schlüsselausrüstung, Prozessabläufen, Qualitätskontrolle usw. gibt es gewisse Unterschiede in der Produktqualität und Leistungsstabilität.
Einige Unternehmen der Branche haben jedoch durch langfristige, unabhängige Forschung und Entwicklung sowie Technologieakkumulation die wichtigsten Kerntechnologien gemeistert und die Leistung einiger ihrer Produkte hat das fortgeschrittene Niveau ähnlicher Produkte im Ausland erreicht.
Wettbewerbsmuster und Vermarktung der Polyetherindustrie
(1) Internationales Wettbewerbsmuster und Vermarktung der Polyetherindustrie
Während des 13. Fünfjahresplans wächst die globale Polyether-Produktionskapazität generell. Der Schwerpunkt der Kapazitätserweiterung liegt dabei in Asien, wobei China die schnellste Kapazitätserweiterung verzeichnet und ein wichtiges globales Produktions- und Absatzland für Polyether ist. China, die USA und Europa sind die weltweit größten Polyether-Abnehmer und -Produzenten. Aus Sicht der Produktionsunternehmen sind die weltweiten Polyether-Produktionsanlagen derzeit groß und konzentriert und befinden sich hauptsächlich in den Händen mehrerer großer multinationaler Unternehmen wie BASF, Costco, Dow Chemical und Shell.
(2) Wettbewerbsstruktur und Marktorientierung der heimischen Polyetherindustrie
Chinas Polyurethan-Industrie begann in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren. Von den 1960er bis zu den frühen 1980er Jahren befand sie sich noch in der Anfangsphase und verfügte 1995 über eine Produktionskapazität von lediglich 100.000 Tonnen Polyether pro Jahr. Seit dem Jahr 2000 wurden im Zuge der rasanten Entwicklung der heimischen Polyurethan-Industrie zahlreiche Polyether-Anlagen neu gebaut und erweitert. Die Produktionskapazität wächst kontinuierlich, und die Polyether-Industrie hat sich zu einer schnell wachsenden Chemieindustrie in China entwickelt. Die Polyether-Industrie hat sich zu einem schnell wachsenden Zweig der chinesischen Chemieindustrie entwickelt.
Die Entwicklung des Gewinnniveaus in der Polyetherindustrie
Das Gewinnniveau der Polyetherindustrie wird hauptsächlich durch den technischen Inhalt der Produkte und die Wertschöpfung der nachgelagerten Anwendungen bestimmt und wird auch von Schwankungen der Rohstoffpreise und anderen Faktoren beeinflusst.
Innerhalb der Polyetherindustrie variiert das Gewinnniveau der Unternehmen stark aufgrund von Unterschieden in Größe, Kosten, Technologie, Produktstruktur und Management. Unternehmen mit starken Forschungs- und Entwicklungskapazitäten, guter Produktqualität und großem Produktionsumfang verfügen aufgrund ihrer Fähigkeit, hochwertige Produkte mit hohem Mehrwert herzustellen, in der Regel über eine starke Verhandlungsmacht und relativ hohe Gewinne. Im Gegensatz dazu zeichnet sich ein Trend zu einem homogenen Wettbewerb bei Polyetherprodukten ab, sodass das Gewinnniveau auf einem niedrigeren Niveau verharrt oder sogar sinkt.
Eine strenge Umweltschutz- und Sicherheitsaufsicht wird die Ordnung der Industrie regeln
Der 14. Fünfjahresplan sieht vor, die Gesamtemissionen wichtiger Schadstoffe weiter zu reduzieren, die Umweltbedingungen weiter zu verbessern und die ökologische Sicherheit zu stärken. Zunehmend strengere Umweltstandards werden die Umweltinvestitionen der Unternehmen erhöhen und sie dazu zwingen, ihre Produktionsprozesse zu reformieren, umweltfreundliche Produktionsverfahren und umfassendes Materialrecycling zu fördern, um die Produktionseffizienz weiter zu steigern, die entstehenden „drei Abfälle“ zu reduzieren und die Produktqualität und den Mehrwert der Produkte zu verbessern. Gleichzeitig wird die Industrie weiterhin die rückständigen Produktionskapazitäten mit hohem Energieverbrauch und hoher Umweltverschmutzung sowie die Produktionsprozesse und -anlagen abbauen und so eine saubere Umwelt schaffen.
Gleichzeitig wird die Industrie weiterhin rückständige Produktionskapazitäten mit hohem Energieverbrauch und hoher Umweltverschmutzung sowie Produktionsprozesse und Produktionsanlagen abbauen, damit sich Unternehmen mit sauberen, umweltfreundlichen Produktionsprozessen und führender Forschungs- und Entwicklungsstärke hervorheben, und eine beschleunigte industrielle Integration vorantreiben, damit die Unternehmen eine intensive Entwicklung anstreben und letztlich die gesunde Entwicklung der chemischen Industrie fördern.
Sieben Barrieren in der Polyetherindustrie
(1) Technische und technologische Barrieren
Mit der stetigen Erweiterung der Anwendungsgebiete von Polyetherprodukten entwickeln sich auch die Anforderungen der nachgelagerten Industrien an Polyether zunehmend durch Spezialisierung, Diversifizierung und Personalisierung. Die Wahl des chemischen Reaktionswegs, die Formulierungsgestaltung, die Katalysatorauswahl, die Prozesstechnologie und die Qualitätskontrolle von Polyether sind von entscheidender Bedeutung und bilden die Kernelemente für Unternehmen, um am Marktwettbewerb teilzunehmen. Mit den zunehmend strengeren nationalen Anforderungen an Energieeinsparung und Umweltschutz wird sich die Branche künftig auch in Richtung Umweltschutz, CO2-arme Produktion und hohe Wertschöpfung entwickeln. Daher ist die Beherrschung von Schlüsseltechnologien eine wichtige Hürde für den Markteintritt.
(2) Talentbarriere
Die chemische Struktur von Polyether ist so fein, dass kleine Veränderungen in der Molekülkette die Produktleistung beeinträchtigen. Daher gelten hohe Anforderungen an die Präzision der Produktionstechnologie, was ein hohes Maß an Produktentwicklung, Prozessentwicklung und Produktionsmanagement erfordert. Die Anwendung von Polyetherprodukten ist vielfältig und erfordert nicht nur die Entwicklung spezieller Produkte für unterschiedliche Anwendungen, sondern auch die Fähigkeit, das Strukturdesign jederzeit mit den nachgelagerten Industrieprodukten und einem professionellen Kundendienst anzupassen.
Daher stellt diese Branche hohe Anforderungen an fachliche und technische Talente, die über ein solides theoretisches Fundament, umfassende Forschungs- und Entwicklungserfahrung sowie ausgeprägte Innovationsfähigkeit verfügen müssen. Derzeit sind einheimische Fachkräfte mit fundiertem theoretischem Hintergrund und umfassender praktischer Erfahrung in der Branche noch relativ rar. Unternehmen der Branche kombinieren in der Regel die kontinuierliche Förderung von Talenten mit Weiterbildung und verbessern ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die Einrichtung eines auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmten Talentmechanismus. Für neue Branchenteilnehmer stellt der Mangel an qualifizierten Fachkräften eine Eintrittsbarriere dar.
(3) Rohstoffbeschaffungsbarriere
Propylenoxid ist ein wichtiger Rohstoff der chemischen Industrie und ein Gefahrenstoff. Daher müssen die einkaufenden Unternehmen über eine Sicherheitszertifizierung in der Produktion verfügen. Inländische Lieferanten von Propylenoxid sind hauptsächlich große Chemieunternehmen wie Sinopec Group, Jishen Chemical Industry Company Limited, Shandong Jinling, Wudi Xinyue Chemical Company Limited, Binhua, Wanhua Chemical und Jinling Huntsman. Diese Unternehmen bevorzugen bei der Auswahl ihrer nachgelagerten Kunden die Zusammenarbeit mit Unternehmen mit stabiler Propylenoxid-Verbrauchskapazität. Sie bauen enge Beziehungen zu ihren nachgelagerten Nutzern auf und legen Wert auf eine langfristige und stabile Zusammenarbeit. Neue Marktteilnehmer, die nicht in der Lage sind, Propylenoxid stabil zu verbrauchen, können sich nur schwer eine stabile Rohstoffversorgung von den Herstellern sichern.
(4) Kapitalbarriere
Die Kapitalbarrieren dieser Branche spiegeln sich hauptsächlich in drei Aspekten wider: erstens in den notwendigen Investitionen in die technische Ausrüstung, zweitens in der zur Erzielung von Skaleneffekten erforderlichen Produktionsgröße und drittens in den Investitionen in Sicherheits- und Umweltschutzausrüstung. Mit der Geschwindigkeit des Produktaustauschs, den Qualitätsstandards, der personalisierten Nachfrage nach nachgelagerten Bereichen und höheren Sicherheits- und Umweltstandards steigen die Investitions- und Betriebskosten der Unternehmen. Neueinsteiger in die Branche müssen eine bestimmte wirtschaftliche Größe erreichen, um mit bestehenden Unternehmen hinsichtlich Ausrüstung, Technologie, Kosten und Talenten konkurrieren zu können, was eine finanzielle Barriere für die Branche darstellt.
(5) Managementsystembarriere
Die nachgelagerten Anwendungen der Polyetherindustrie sind umfangreich und vielfältig. Das komplexe Produktsystem und die vielfältigen Kundenanforderungen stellen hohe Anforderungen an die Managementfähigkeiten der Lieferanten. Die Dienstleistungen der Lieferanten, einschließlich Forschung und Entwicklung, Versuchsmaterialien, Produktion, Bestandsverwaltung und Kundendienst, erfordern ein zuverlässiges Qualitätskontrollsystem und eine effiziente Lieferkette. Dieses Managementsystem erfordert langjährige Experimente und hohe Kapitalinvestitionen, was für kleine und mittlere Polyetherhersteller eine große Markteintrittsbarriere darstellt.
(6) Umweltschutz und Sicherheitsbarrieren
Um das Genehmigungssystem für chinesische Chemieunternehmen zu implementieren, müssen die Eröffnungen die vorgeschriebenen Bedingungen erfüllen und eine Genehmigung einholen, bevor sie mit der Produktion und dem Betrieb beginnen können. Die wichtigsten Rohstoffe der Chemieindustrie, wie beispielsweise Propylenoxid, sind gefährliche Chemikalien. Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, müssen komplexe und strenge Verfahren wie Projektprüfung, Designprüfung, Prüfung der Probeproduktion und umfassende Abnahme durchlaufen und schließlich die entsprechende Lizenz einholen, bevor sie offiziell produzieren dürfen.
Andererseits steigen mit der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung die nationalen Anforderungen an Produktionssicherheit, Umweltschutz, Energieeinsparung und Emissionsreduzierung immer weiter an. Viele kleine, wenig rentable Polyether-Unternehmen können sich die steigenden Kosten für Sicherheit und Umweltschutz nicht mehr leisten und ziehen sich nach und nach zurück. Investitionen in Sicherheit und Umweltschutz sind zu einem der wichtigsten Hindernisse für den Markteintritt geworden.
(7) Markenbarriere
Die Herstellung von Polyurethan-Produkten erfolgt üblicherweise in einem einmaligen Formprozess. Wenn jedoch der Polyether als Rohmaterial Probleme aufweist, führt dies zu schwerwiegenden Qualitätsproblemen der gesamten Polyurethan-Produktcharge. Daher ist die gleichbleibende Qualität von Polyether-Produkten für Benutzer oft ein vorrangiger Faktor. Insbesondere für Kunden in der Automobilindustrie gelten strenge Prüfverfahren für Produkttests, Untersuchungen, Zertifizierungen und Auswahlverfahren, und sie müssen kleine und große Chargen sowie langwierige Experimente und Tests durchlaufen. Daher erfordert der Aufbau einer Marke und die Akkumulation von Kundenressourcen langfristige und umfassende Ressourceninvestitionen. Für neue Marktteilnehmer ist es schwierig, kurzfristig in Bezug auf Markenbildung und andere Aspekte mit den bestehenden Unternehmen zu konkurrieren, wodurch eine starke Markenbarriere entsteht.
Veröffentlichungszeit: 30. März 2022