Im ersten Halbjahr 2022 wird der inländische Ethylenglykolmarkt im Spannungsfeld hoher Kosten und geringer Nachfrage schwanken. Im Kontext des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine stieg der Rohölpreis im ersten Halbjahr weiter an, was zu steigenden Rohstoffpreisen und einer zunehmenden Preisschere zwischen Naphtha und Ethylenglykol führte.
Obwohl die meisten Ethylenglykolfabriken aufgrund des Kostendrucks ihre Produktion reduziert haben, führte die anhaltende COVID-19-Pandemie zu einem deutlichen Rückgang der Terminalnachfrage, einer anhaltend schwachen Nachfrage nach Ethylenglykol, einer weiteren Anhäufung von Hafenbeständen und einem neuen Jahreshoch. Der Ethylenglykolpreis schwankte zwischen Kostendruck und schwachem Angebot und Nachfrage und bewegte sich im ersten Halbjahr im Wesentlichen zwischen 4.500 und 5.800 Yuan/Tonne. Mit der anhaltenden globalen Rezession nahmen die Preisschwankungen bei Rohöl-Futures ab, und die kostenseitige Unterstützung schwächte sich ab. Die Nachfrage nach Downstream-Polyester blieb jedoch weiterhin schleppend. Aufgrund des Gelddrucks verstärkte sich der Rückgang des Ethylenglykolmarktes in der zweiten Jahreshälfte, und der Preis erreichte im Jahresverlauf wiederholt neue Tiefststände. Anfang November 2022 fiel der Tiefstpreis auf 3.740 Yuan/Tonne.
Kontinuierliche Inbetriebnahme neuer Produktionskapazitäten und zunehmende Inlandsversorgung
Seit 2020 befindet sich Chinas Ethylenglykol-Industrie in einem neuen Produktionsausbauzyklus. Integrierte Anlagen sind die treibende Kraft für das Wachstum der Ethylenglykol-Produktionskapazität. Im Jahr 2022 wird die Produktion integrierter Anlagen jedoch weitgehend verschoben, und nur Zhenhai Petrochemical Phase II und Zhejiang Petrochemical Unit 3 werden in Betrieb genommen. Das Wachstum der Produktionskapazität im Jahr 2022 wird hauptsächlich durch Kohlekraftwerke getrieben.
Bis Ende November 2022 hat Chinas Produktionskapazität für Ethylenglykol 24,585 Millionen Tonnen erreicht, ein Anstieg von 27 % gegenüber dem Vorjahr, einschließlich etwa 3,7 Millionen Tonnen neuer Kohleproduktionskapazität.
Laut den Marktbeobachtungsdaten des Handelsministeriums wird der Tagespreis für Elektrokohle im ganzen Land von Januar bis November 2022 im Bereich von 891 bis 1016 Yuan/Tonne liegen. Der Kohlepreis schwankte im ersten Halbjahr erheblich, in der zweiten Jahreshälfte war der Trend flach.
Geopolitische Risiken, COVID-19 und die Geldpolitik der US-Notenbank prägten den starken Einfluss des internationalen Rohölpreises im Jahr 2022. Beeinflusst durch die relativ milde Entwicklung der Kohlepreise dürfte sich der wirtschaftliche Nutzen von Kohleglykol verbessern, doch die tatsächliche Lage ist nicht optimistisch. Aufgrund der schwachen Nachfrage und der Auswirkungen der zentralisierten Online-Produktion neuer Kapazitäten in diesem Jahr sank die Auslastung der inländischen Kohleglykolanlagen im dritten Quartal auf etwa 30 %, und die jährliche Betriebslast und Rentabilität lagen weit unter den Markterwartungen.
Die Gesamtleistung einiger Kohleproduktionskapazitäten, die in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 eingeführt werden, ist begrenzt. Unter der Prämisse eines stabilen Betriebs könnte sich der Druck auf der Kohleversorgungsseite im Jahr 2023 weiter verschärfen.
Darüber hinaus ist für 2023 die Inbetriebnahme zahlreicher neuer Ethylenglykol-Anlagen geplant. Schätzungen zufolge wird die Wachstumsrate der Ethylenglykol-Produktionskapazität in China auch 2023 bei etwa 20 % liegen.
Die internationalen Finanzinstitute prognostizieren, dass der internationale Rohölpreis im Jahr 2023 auf einem hohen Niveau bleiben wird, der Druck der hohen Kosten weiterhin bestehen wird und die Anfangslast von Ethylenglykol möglicherweise nur schwer erhöht werden kann, was das Wachstum des Inlandsangebots bis zu einem gewissen Grad begrenzen wird.
Es ist schwierig, das Importvolumen zu erhöhen, und die Importabhängigkeit oder ein weiterer Rückgang
Von Januar bis November 2022 wird Chinas Ethylenglykol-Importvolumen 6,96 Millionen Tonnen betragen, 10 % weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Schauen Sie sich die Importdaten genau an. Mit Ausnahme von Saudi-Arabien, Kanada und den Vereinigten Staaten ist das Importvolumen anderer Importquellen zurückgegangen. Das Importvolumen von Taiwan,
Singapur und andere Orte verzeichneten einen deutlichen Rückgang.
Einerseits ist der Rückgang der Importe auf den Kostendruck zurückzuführen, der dazu führte, dass die meisten Anlagen abnahmen. Andererseits hat die anhaltende Preissenkung in China die Exportfreude der Lieferanten nach China stark nachgelassen. Drittens ging aufgrund der Schwäche des chinesischen Polyestermarktes die Zahl der Anlagen zurück, und die Nachfrage nach Rohstoffen ließ nach.
Im Jahr 2022 wird Chinas Abhängigkeit von Ethylenglykolimporten auf 39,6 % sinken und es wird erwartet, dass sie im Jahr 2023 weiter sinkt.
Berichten zufolge könnte die OPEC+ ihre Produktion auch in Zukunft weiter drosseln, und die Rohstoffversorgung im Nahen Osten wird weiterhin unzureichend sein. Unter dem Kostendruck wird es schwierig sein, den Bau ausländischer Ethylenglykol-Anlagen, insbesondere in Asien, deutlich zu verbessern. Zudem werden die Zulieferer weiterhin anderen Regionen den Vorzug geben. Es wird berichtet, dass einige Zulieferer ihre Verträge mit chinesischen Kunden im Rahmen der Vertragsverhandlungen im Jahr 2023 reduzieren werden.
Was die neuen Produktionskapazitäten betrifft, planen Indien und der Iran, Ende 2022 bzw. Anfang 2023 auf den Markt zu kommen. Die Produktionskapazitäten Indiens werden noch immer hauptsächlich lokal gedeckt, und die Besonderheiten des iranischen Ausrüstungsimports nach China dürften relativ begrenzt sein.
Schwache Nachfrage in Europa und den USA schränkt Exportmöglichkeiten ein
Laut Daten der ICIS-Datenbank für Angebot und Nachfrage wird Chinas Ethylenglykol-Exportvolumen von Januar bis November 2022 38.500 Tonnen betragen, was einem Rückgang von 69 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht.
Bei genauer Betrachtung der Exportdaten zeigt sich, dass China im Jahr 2022 seine Exporte nach Bangladesch steigerte, während die Exporte Europas und der Türkei, der wichtigsten Exportziele, bis 2021 deutlich zurückgehen werden. Einerseits aufgrund der insgesamt schwachen Nachfrage aus Übersee, andererseits aufgrund der knappen Transportkapazitäten sind die Frachtkosten hoch.
Mit dem weiteren Ausbau der chinesischen Ausrüstung ist es zwingend erforderlich, die Kastration zu beenden. Mit der Entlastung der Verkehrsstaus und der Erhöhung der Transportkapazitäten könnten die Frachtraten im Jahr 2023 weiter sinken, was auch dem Exportmarkt zugutekommt.
Wenn die Weltwirtschaft jedoch in eine Rezession gerät, dürfte es schwierig sein, die Nachfrage in Europa und den USA deutlich zu steigern und Chinas Ethylenglykol-Exporte weiterhin einzuschränken. Chinesische Verkäufer müssen nach Exportmöglichkeiten in anderen Schwellenländern suchen.
Die Nachfragewachstumsrate ist niedriger als das Angebot
Im Jahr 2022 wird die neue Polyesterkapazität bei etwa 4,55 Millionen Tonnen liegen, was einem Wachstum von etwa 7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieses Wachstum wird weiterhin von der Expansion führender Polyesterunternehmen dominiert. Berichten zufolge hat sich die Produktion vieler Anlagen, deren Inbetriebnahme ursprünglich für dieses Jahr geplant war, verzögert.
Die Gesamtsituation des Polyestermarktes im Jahr 2022 ist nicht zufriedenstellend. Der anhaltende Ausbruch der Epidemie hat erhebliche Auswirkungen auf die Terminalnachfrage. Die schwache Inlandsnachfrage und der Export haben die Polyesterfabrik überlastet. Der Projektbeginn liegt deutlich unter dem Vorjahreswert.
Im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld zweifeln die Marktteilnehmer an einer Erholung der Nachfrage. Ob neue Polyesterkapazitäten rechtzeitig in Betrieb genommen werden können, ist eine große Variable, insbesondere bei einigen Kleinanlagen. Im Jahr 2023 könnte die neue Polyesterkapazität bei 4–5 Millionen Tonnen pro Jahr liegen und die Kapazitätswachstumsrate bei etwa 7 % liegen.
Chemwinist ein Handelsunternehmen für chemische Rohstoffe in China mit Sitz im neuen Stadtgebiet Pudong in Shanghai und verfügt über ein Netzwerk aus Häfen, Terminals, Flughäfen und Schienentransportmöglichkeiten sowie über Lager für Chemikalien und gefährliche Chemikalien in Shanghai, Guangzhou, Jiangyin, Dalian und Ningbo Zhoushan, China. Das Unternehmen lagert das ganze Jahr über mehr als 50.000 Tonnen chemischer Rohstoffe und ist mit ausreichender Versorgung ausgestattet. Käufe und Anfragen sind willkommen. E-Mail von Chemwin:service@skychemwin.comWhatsApp: 19117288062 Tel: +86 4008620777 +86 19117288062
Beitragszeit: 06.01.2023