Die globale Situation verändert sich rasant und wirkt sich auch auf die im letzten Jahrhundert entstandene chemische Standortstruktur aus. Als größter Verbrauchermarkt der Welt übernimmt China nach und nach die wichtige Aufgabe der chemischen Transformation. Die europäische Chemieindustrie entwickelt sich weiter in Richtung einer High-End-Chemieindustrie. Die nordamerikanische Chemieindustrie treibt die „Anti-Globalisierung“ des Chemiehandels voran. Die chemische Industrie im Nahen Osten und in Osteuropa erweitert schrittweise ihre Industriekette und verbessert so die Nutzungsfähigkeit von Rohstoffen und die globale Wettbewerbsfähigkeit. Die chemische Industrie auf der ganzen Welt nutzt ihre eigenen Vorteile, um ihre Entwicklung zu beschleunigen, und das Muster der globalen chemischen Industrie könnte sich in Zukunft erheblich ändern.
Der Entwicklungstrend der globalen Chemieindustrie lässt sich wie folgt zusammenfassen:
Der „Double Carbon“-Trend könnte die strategische Positionierung vieler petrochemischer Unternehmen verändern
Viele Länder auf der Welt haben angekündigt, dass „Dual Carbon“ China im Jahr 2030 seinen Höhepunkt erreichen und im Jahr 2060 CO2-neutral sein wird. Obwohl die derzeitige Situation des „Dual Carbon“ begrenzt ist, ist „Dual Carbon“ im Allgemeinen immer noch eine globale Maßnahme mit der Klimaerwärmung umzugehen.
Da die petrochemische Industrie für einen großen Teil der CO2-Emissionen verantwortlich ist, ist sie eine Branche, die angesichts des Dual-Carbon-Trends große Anpassungen vornehmen muss. Die strategische Anpassung petrochemischer Unternehmen als Reaktion auf den Dual-Carbon-Trend stand schon immer im Fokus der Branche.
Im Rahmen des Dual-Carbon-Trends ist die strategische Anpassungsrichtung der europäischen und amerikanischen internationalen Ölgiganten grundsätzlich dieselbe. Unter ihnen werden sich amerikanische Ölgiganten auf die Entwicklung von Technologien zur Kohlenstoffabscheidung und Kohlenstoffversiegelung konzentrieren und die Biomasseenergie energisch entwickeln. Europäische und andere internationale Ölgiganten haben ihren Fokus auf erneuerbare Energien, sauberen Strom und andere Richtungen verlagert.
In Zukunft könnte die globale Chemieindustrie im Zuge des allgemeinen Entwicklungstrends „Dual Carbon“ enorme Veränderungen erfahren. Einige internationale Ölgiganten könnten sich von ursprünglichen Öldienstleistern zu neuen Energiedienstleistern entwickeln und die Unternehmenspositionierung des vergangenen Jahrhunderts verändern.
Globale Chemieunternehmen werden ihre Strukturanpassung weiter beschleunigen
Mit der Entwicklung der globalen Industrie haben die industrielle Modernisierung und die Verbrauchsverbesserung durch den Terminalmarkt den neuen High-End-Chemiemarkt und eine neue Runde der Anpassung und Modernisierung der globalen Struktur der chemischen Industrie gefördert.
Die Richtung der Modernisierung der globalen Industriestruktur ist einerseits die Modernisierung von Biomasseenergie und neuer Energie; Auf der anderen Seite neue Materialien, Funktionsmaterialien, elektronische Chemikalien, Filmmaterialien, neue Katalysatoren usw. Unter der Führung internationaler petrochemischer Giganten wird sich die Modernisierungsrichtung dieser globalen Chemieindustrien auf neue Materialien, Biowissenschaften und Umweltwissenschaften konzentrieren.
Die Leichtigkeit chemischer Rohstoffe führt zu einer globalen Transformation der Struktur chemischer Produkte
Mit dem Wachstum des Schieferölangebots in den Vereinigten Staaten haben sich die Vereinigten Staaten von einem anfänglichen Nettoimporteur von Rohöl zu einem aktuellen Nettoexporteur von Rohöl gewandelt, was nicht nur große Veränderungen in der Energiestruktur der Vereinigten Staaten mit sich gebracht hat, sondern hatte auch tiefgreifende Auswirkungen auf die globale Energiestruktur. US-Schieferöl ist eine Art leichtes Rohöl, und die Zunahme des US-Schieferölangebots erhöht entsprechend das weltweite Angebot an leichtem Rohöl.
Was China betrifft, ist China jedoch ein globaler Rohölverbraucher. Viele im Bau befindliche Ölraffinierungs- und Chemieintegrationsprojekte basieren hauptsächlich auf VollgasDestillationsbereich Rohölverarbeitung, die nicht nur leichtes Rohöl, sondern auch schweres Rohöl erfordert.

Aus der Perspektive von Angebot und Nachfrage wird erwartet, dass sich der globale Preisunterschied zwischen leichtem und schwerem Rohöl allmählich verringert, was folgende Auswirkungen auf die globale Chemieindustrie mit sich bringt:
Erstens hat der Rückgang der Arbitrage zwischen leichtem und schwerem Rohöl aufgrund der Verringerung des Ölpreisunterschieds zwischen leichtem und schwerem Rohöl die Spekulation mit Ölpreisarbitrage als Hauptgeschäftsmodell beeinflusst, was dem stabilen Betrieb förderlich ist des globalen Rohölmarktes.
Zweitens wird erwartet, dass mit der Zunahme des Leichtölangebots und dem Rückgang der Preise der weltweite Verbrauch von Leichtöl steigt und der Produktionsumfang von Naphtha zunimmt. Aufgrund des Trends zu globalen Leichtcracking-Rohstoffen ist jedoch mit einem Rückgang des Naphtha-Verbrauchs zu rechnen, was zu einer Eskalation des Widerspruchs zwischen Naphtha-Angebot und -Verbrauch und damit zu einer Verringerung der Werterwartung von Naphtha führen kann.
Drittens wird das Wachstum des Leichtölangebots die Produktion von nachgelagerten Schwerprodukten verringern, die Vollöl als Rohstoff verwenden, wie z. B. aromatische Produkte, Dieselöl, Petrolkoks usw. Dieser Entwicklungstrend steht auch im Einklang mit der Erwartung, dass leichtes Cracken Rohstoffe werden zu einer Reduzierung aromatischer Produkte führen, was die Marktspekulationsatmosphäre für verwandte Produkte erhöhen kann.
Viertens kann die Verringerung des Ölpreisunterschieds zwischen leichten und schweren Rohstoffen die Rohstoffkosten integrierter Raffinerieunternehmen erhöhen und somit die Gewinnerwartung integrierter Raffinerieprojekte verringern. Im Rahmen dieses Trends wird es auch die Entwicklung der Raffineriequote integrierter Raffinerieunternehmen fördern.
Die globale Chemieindustrie könnte mehr Fusionen und Übernahmen fördern
Vor dem Hintergrund von „Double Carbon“, „Energiestrukturwandel“ und „Anti-Globalisierung“ wird das Wettbewerbsumfeld von KMU immer härter und ihre Nachteile wie Größe, Kosten, Kapital, Technologie und Umweltschutz werden sich gravierend auswirken KMU.
Im Gegensatz dazu führen internationale Petrochemieriesen eine umfassende Geschäftsintegration und -optimierung durch. Einerseits werden sie das traditionelle petrochemische Geschäft mit hohem Energieverbrauch, geringer Wertschöpfung und hoher Umweltverschmutzung schrittweise abschaffen. Andererseits werden petrochemische Giganten Fusionen und Übernahmen immer mehr Aufmerksamkeit schenken, um den Fokus des globalen Geschäfts zu erreichen. Der Leistungsumfang und die Quantität von Fusionen und Übernahmen sowie Umstrukturierungen sind ebenfalls eine wichtige Grundlage für die Bewertung des Zyklus der lokalen Chemieindustrie. Was die Schwellenländer betrifft, so setzen sie natürlich immer noch auf Selbstbau als Hauptentwicklungsmodell und erreichen durch die Suche nach Geldern eine schnelle und groß angelegte Expansion.
Es wird erwartet, dass sich die Fusion und Umstrukturierung der chemischen Industrie hauptsächlich auf entwickelte Länder wie Europa und die Vereinigten Staaten konzentrieren wird und die durch China vertretenen Schwellenländer möglicherweise mäßig beteiligt sein werden.
Die mittel- und langfristige strategische Ausrichtung der Chemieriesen könnte in Zukunft stärker konzentriert sein
Es ist eine konservative Strategie, der strategischen Entwicklungsrichtung globaler Chemiegiganten zu folgen, hat aber eine gewisse Referenzbedeutung.
Im Zuge der Maßnahmen der petrochemischen Giganten begannen viele von ihnen in einem bestimmten Berufsfeld und begannen sich dann auszubreiten und zu erweitern. Die allgemeine Entwicklungslogik weist eine gewisse Periodizität auf: Konvergenz, Divergenz, Konvergenz und erneute Divergenz ... Gegenwärtig und für einige Zeit in der Zukunft befinden sich die Giganten möglicherweise in einem Konvergenzzyklus mit mehr Niederlassungen, stärkeren Allianzen und einer konzentrierteren strategischen Ausrichtung. Beispielsweise wird BASF eine wichtige strategische Entwicklungsrichtung in den Bereichen Beschichtungen, Katalysatoren, Funktionsmaterialien und anderen Bereichen sein, und Huntsman wird sein Polyurethan-Geschäft auch in Zukunft weiterentwickeln.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 19. Dezember 2022