Acetonist eine farblose, transparente Flüssigkeit mit einem scharfen und reizenden Geruch. Es ist ein brennbares und flüchtiges organisches Lösungsmittel und wird häufig in Industrie, Medizin und im täglichen Leben verwendet. In diesem Artikel untersuchen wir die Identifizierungsmethoden von Aceton.
1. Visuelle Identifizierung
Die visuelle Identifizierung ist eine der einfachsten Methoden zur Identifizierung von Aceton. Reines Aceton ist eine farblose und transparente Flüssigkeit ohne Verunreinigungen oder Ablagerungen. Wenn die Lösung gelblich oder trüb ist, weist dies auf Verunreinigungen oder Ablagerungen hin.
2. Identifizierung des Infrarotspektrums
Die Infrarotspektroskopie ist eine gängige Methode zur Bestimmung der Bestandteile organischer Verbindungen. Verschiedene organische Verbindungen weisen unterschiedliche Infrarotspektren auf, die als Grundlage für die Bestimmung dienen können. Reines Aceton weist im Infrarotspektrum einen charakteristischen Absorptionspeak bei 1735 cm-1 auf, der einem Carbonyl-Streckschwingungspeak der Ketongruppe entspricht. Treten in der Probe andere Verbindungen auf, verändert sich die Position des Absorptionspeaks oder es treten neue Absorptionspeaks auf. Daher kann die Infrarotspektroskopie zur Bestimmung von Aceton und zur Unterscheidung von anderen Verbindungen verwendet werden.
3. Gaschromatographische Identifizierung
Die Gaschromatographie ist ein Verfahren zur Trennung und Analyse flüchtiger organischer Verbindungen. Sie ermöglicht die Trennung und Analyse der Bestandteile komplexer Gemische sowie die Bestimmung des Gehalts der einzelnen Bestandteile. Reines Aceton weist im Gaschromatogramm einen spezifischen chromatographischen Peak mit einer Retentionszeit von etwa 1,8 Minuten auf. Treten in der Probe andere Verbindungen auf, verändert sich die Retentionszeit des Acetons oder es treten neue chromatographische Peaks auf. Daher kann die Gaschromatographie zur Identifizierung von Aceton und zur Unterscheidung von anderen Verbindungen eingesetzt werden.
4. Identifizierung mittels Massenspektrometrie
Die Massenspektrometrie ist eine Methode zur Identifizierung organischer Verbindungen. Dabei werden Proben im Hochvakuum unter Bestrahlung mit hochenergetischen Elektronen ionisiert und die ionisierten Probenmoleküle anschließend mittels Massenspektrometer detektiert. Jede organische Verbindung besitzt ein einzigartiges Massenspektrum, das als Grundlage für die Identifizierung dienen kann. Reines Aceton weist einen charakteristischen Peak im Massenspektrum bei m/z=43 auf, den Peak des Molekülionenspektrums. Treten in der Probe andere Verbindungen auf, verändert sich die Position des Peaks im Massenspektrum oder es treten neue Peaks im Massenspektrum auf. Daher kann die Massenspektrometrie zur Identifizierung und Unterscheidung von Aceton von anderen Verbindungen eingesetzt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Aceton mithilfe visueller Identifizierung, Infrarotspektroskopie, Gaschromatographie und Massenspektrometrie identifiziert werden kann. Diese Methoden erfordern jedoch professionelle Ausrüstung und technische Bedienung. Daher wird empfohlen, professionelle Prüfinstitute zur Identifizierung zu beauftragen.
Beitragszeit: 04.01.2024